Statik
Ein essentieller Bestandteil, um Ihr Bauvorhaben sicher und zuverlässig umzusetzen, ist die Statik von Bauelementen. Hierbei gilt es, verschiedene Faktoren zu berücksichtigen. So müssen Bauelemente, passend zu den äußeren Bedingungen, bemessen und auf ihre individuell notwendige Stabilität, Belastungsgröße und der Befestigungsart hin untersucht werden.
Zur Vorbemessung der Bauteile geben wir Ihnen hier einige Hinweise zur Ermittlung der Belastungsgrößen.
Für weiterführende Fragen zu Ihrem individuellen Bauvorhaben stehen wir Ihnen jederzeit gern zur Verfügung.
Windlasten
Nach aktueller DIN 1055-4 vom März 2005 sind die Windlasten für Gebäude anhand der Windzonen in Verbindung mit der Gebäudehöhe zu ermitteln, wobei in der Fläche unterschiedliche Sog- und Druckbereiche zu unterscheiden sind.
Eine Bemessungshilfe zur Ermittlung der Windlasten für Wand- und Dachbauteile finden Sie in unserem Downloadbereich unter der Rubrik „Auswahlhilfen“.


Schneelasten
Durch die Neufassung der DIN 1055-5 vom Juli 2005 werden die Schneelasten für Gebäude anhand der Schneezonen in Verbindung mit der Geländehöhe ermittelt. Dabei muss für eine korrekte Zuordnung des Objektstandortes in jedem Fall die aktuelle Liste des Deutschen Instituts für Bautechnik berücksichtigt werden.
Im Unterschied zu früheren Lastansätzen ist insbesondere im norddeutschen Tiefland eine außergewöhnliche Lastfallkombination hinzugekommen. Zudem sind für die exakte Bemessung auch Schneeanhäufungen an aufgehenden Bauteilen sowie Dachüberständen zu berücksichtigen, die jedoch im Rahmen der Vorbemessung nicht ermittelt werden.
Eine Bemessungshilfe zur Ermittlung der Schneelasten für Dachbauteile finden Sie in unserem Downloadbereich unter der Rubrik „Auswahlhilfen“.
Thermische Belastung
Durch Sonneneinstrahlung und den dadurch entstehenden Temperaturunterschied zwischen bestrahlter und nicht bestrahlter Deckschale können sich Sandwichelemente zur warmen Seite hin verformen. Die resultierenden Zwängungskräfte und Knitterspannungen sind in den Stützweitentabellen mit der Einteilung in Farbgruppen beachtet.
Illustrationen mit freundlicher Genehmigung der Pöter & Möller GmbH

Beim Einfeldträger erfolgen die Temperaturverformungen zwängungsfrei - das heißt ohne innere Schnittkräfte und Lagerkräfte.
Temperaturkrümmung
κ = αt Δ Θ / d
Biegeradius
R = 1 / κ = αt d / Δ Θ
Verformung in der Feldmitte
f = αt Δ Θ / d * L2 / 8
Bei ebenen Sandwichelementen sind die Verformungen am Einfeldträger unabhängig von der Dicke der Deckschalen.

Die elastischen Zwängungskräfte wachsen mit der Elementsteifigkeit (Dicke des Elements und der Deckschalen). Je kleiner die Feldweiten, desto größer die Zwängungs-Auflagerkräfte.
Befestigungen
Der korrekte Nachweis des Abtrages der Befestigungskräfte erfolgt durch die neuen Lastannahmen und gewinnt durch den Trend hin zu verdeckten Befestigungen zunehmend an Bedeutung. Im Folgenden möchten wir Ihnen einige Besonderheiten der verschiedenen Befestigungsarten vorstellen.
Für eine korrekte Planung und Ausführung der Befestigung verweisen wir auf die Montagerichtlinie des Internationalen Verbands für den Metallleichtbau (IFBS) sowie auf die Angaben der Befestigungsmittelhersteller und die bauaufsichtlichen Zulassungen Z-14.1-4 und Z-14.4-407.
Sollten Sie weitere Fragen rund um die Befestigungen unserer Bauelemente haben, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren.
